Ökotrophologie Fernstudium

Ökotrophologie als Fernstudiengang:

Der Studiengang Ökotrophologie gehört zum Fachbereich der Haushaltswissenschaften und der Ernährungswissenschaften. Manche Universitäten bieten den Studiengang Ökotrophologie als Präsenstudiengang an. Es ist aber auch möglich, das Studienfach begleitend zum Job, also dual, an einer Fernuniversität zu absolvieren. Das Studium kann mit einem Bachelorabschluss oder mit einem Masterabschluss beendet werden.

Bei der Ökotrophologie geht es hauptsächlich um die Ernährung. Die Aspekte der Ernährung werden während des Studiums aus verschiedenen Blickpunkten betrachtet. Eine Perspektive ist die naturwissenschaftliche und die medizinische Blickweise auf Ernährung. Eine andere Sichtweise sind die psychologischen und die sozialen Aspekte der Ernährung.

Typische Inhalte im Fernstudium

Die naturwissenschaftliche Sichtweise auf Ernährung umfasst Fächer wie Ernährungslehre, Diäten und Gesundheitslehre. Bei der Ernährungslehre geht es zum Beispiel um den Aufbau und die Beschaffenheit des menschlichen Verdauungstraktes.

Es werden Fragen behandelt, die den Weg des Essens im Körper des Menschen verdeutlichen sollen. Dabei geht es auch darum, welche Nährstoffe in welchen Teilen des Körpers verarbeitet werden können und welche Nährstoffe wieder ausgeschieden werden. Außerdem werden die Funktionen und Abläufe des Verdauungstraktes behandelt.

Der Bereich der Diätetik beschäftigt sich mit Diäten, deren Einsatz und Wirkung und den Sinn dahinter. Diätetik an sich beschreibt die Behandlung und Versorgung von erkrankten Menschen. Die Ernährung wird als Heilungsmöglichkeit für Krankheiten eingesetzt. Man kann die Diätetik im weiteren Sinne als angewandte Ernährungswissenschaft bezeichnen.

Es gibt nicht für alle Menschen die eine Ernährung, sondern es spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die eine bestimmte Ernährungsweise für einen Menschen nützlich machen und bei einem anderen Patienten, die aktuelle Situation verschlimmern würden.

Bei der Gesundheitslehre geht es um verschiedene Faktoren, die das Gleichgewicht des Körpers außer Gefecht setzen können. Die Gesundheitslehre stützt sich auf das Salutogenesemodell, welches von gesundheitsfördernden Faktoren und Risikofaktoren ausgeht.

Anhand dieses Modells ist es für jeden Menschen möglich, eine Aussage über die weitere Entwicklung der Gesundheit zu treffen. Als fördernde Faktoren gelten zum Beispiel Sport, gesunde Ernährung, eine positive Lebenseinstellung oder eine gute Stressbewältigung. Risikofaktoren, auch Stressoren genannt, können beispielsweise erbliche Vorbelastung, Adipositas oder auch Depressionen sein.

Bei dem Studium der Ökotrophologie geht es aber auch um die soziale Komponente der Ernährung. Es geht hierbei um die Ernährungssoziologie oder um die Konsumsoziologie. Dieser Zweig beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Essgewohnheiten in verschiedenen Kulturen, mit den sich ändernden Essgewohnheiten im Laufe der Geschichte Deutschlands, aber auch die Veränderungen in anderen Ländern werden diskutiert.

Dabei geht es nicht nur darum, die ohne Zweifel bestehenden Unterschiede zu finden, sondern zu diagnostizieren, warum es diese Veränderungen gibt. Interessant ist es auch, eine Prognose über die Veränderungen der Essgewohnheiten in der Zukunft zu erstellen.

Wie weiter nach dem Studium?

Generell sind die Berufschancen mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich Ökotrophologie sicher gut, denn die Themen Ernährung und Gesundheit sind in unserer Gesellschaft schon heute ein wichtiges Thema und werden noch an Bedeutung gewinnen.

Mögliche Arbeitsplätze sind Gesundheitseinrichtungen, in denen gesundes und richtiges Essen erlernt werden soll. Einrichtungen für Diabetiker und Adipositaspatienten werden in Zukunft stärker benötigt werden. Aber auch im Bereich der Produktentwicklung oder in biotechnologischen Betrieben können Ökotrophologen einen Arbeitsplatz finden.

Das Studium bietet auch nach dem Abschluss viele Möglichkeiten und Richtungen in die sich der ehemalige Student beruflich entwickeln kann.

Studiengänge in Deutschland

FH Riedlingen

Lebensmittelmanagement und -technologie (B.Sc.)

– in 7 Semestern zum Bachelor
– Beispielmodule: Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften, Lebensmittelrecht, Qualitäts- und Risikomanagement
– Vorpraktikum in der Lebensmittelbranche ist erwünscht

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HS Anhalt

Ernährungstherapie (Fern)

– in 5 Semestern zum Master of Science
– kann neben dem Beruf studiert werden
– vorausgesetzt wird ein erstes relevantes Hochschulstudium und einjährige Berufserfahrung

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