Pädagogik Weiterbildung

Auch nebenberuflich möglich


Als Pädagoge bestehen heute gute Chancen auf eine aussichtsreiche Berufswahl. Das Betätigungsfeld ist sehr weitreichend und bietet eine große Möglichkeit zur kreativen entfaltet. Zudem können im Laufe der Zeit höhere Positionen erreicht werden, was dann natürlich auch das Einkommen entsprechend steigert. Daher kann eine Weiterbildung zum Pädagogen durchaus sinnvoll.

Inhaltsverzeichnis:

Was genau ist eine Weiterbildung im pädagogischen Bereich?

Der eigentliche Abschluss der Weiterbildung erfolgt als staatlich geprüfter Pädagoge. Allerdings können noch viele andere Fachbereiche belegt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Sozialpädagogik, die in vielen Zweigen eine wichtige Rolle spielt. Allerdings kann man sich auch zum Pflege- oder Lehrpädagogen ausbilden lassen. Diese Fachrichtungen ermöglichen eine genaue Spezialisierung und machen den Aufgabenbereich äußerst abwechslungsreich.

Für wen eignet sich diese Weiterbildung?

Als wichtigste Grundlage steht das Interesse am Menschen im Vordergrund. Zudem sollte man gute Umgangsformen besitzen und auch in kritischen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und wissen, wie bei einem Streit eine sinnvolle Mediation durchgeführt werden kann. Allerdings genügen diese Kenntnisse allein nicht dafür, um an einer Weiterbildung als Pädagoge Teilnehmen zu können.

Hinweis:
Zudem muss ein guter Schulabschluss bestehen, wobei hier, die mindestens die Hochschulreife gefordert wird. Auch sollte eine Ausbildung vorliegen, die zumindest einen ähnlichen Beruf betrifft. Ist dies nicht gegeben, kann auch ein gutes Realschulzeugnis als Zugang dienen, sofern eine entsprechende Berufserfahrung im Raum steht. Diese muss mindestens 3,5 Jahre betragen. Wer keine dieser Voraussetzungen erfüllt, kann auch über eine siebenjährige Berufserfahrung in einem themenverwandten Betätigungsfeld als Quereinsteiger diese Weiterbildung beginnen.

Ablauf und Dauer

Eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Pädagogen läuft in vielen Fällen in drei Phasen ab. In der ersten werden die Grundlagen geschaffen und fachliches Wissen angeeignet. In der zweiten geht es meist um den Umgang mit Menschen in konkreten Fallsituationen. In der letzten Phase werden psychologische Themen erörtert und anhand von Beispielen abgeklärt. Darauf folgt dann die Prüfung durch die IHK oder eine andere Stelle, nach deren Abschluss der Titel staatlich geprüfter Pädagoge eventuell in Zusammenhang mit einer Fachbezeichnung geführt werden.

Hinweis:
Die Dauer der Weiterbildung beträgt drei Jahre. Ausnahmen sind möglich, vor allem wenn ein Fernstudium durchgeführt wird. Hier können dann bis zu 42 Monate vergehen, je nachdem wie viele Stunden in der Woche abgeleistet werden. Zudem darf der Präsenzunterricht nicht aus den Augen gelassen werden, denn dieser nimmt umso mehr Zeit in Anspruch, wenn noch eine entsprechende Fachausbildung angegliedert wird.

Wo und wann kann eine Weiterbildung begonnen werden?

Die Weiterbildung kann an allen staatlichen Fachschulen durchgeführt werden. In der Regel starten die Kurse über das ganze Jahr verteilt, wobei aber regelmäßig im Herbst damit gerechnet werden kann, dass neue Weiterbildungen auf dem Programm stehen. Bei einem Fernstudium fällt diese Einschränkung natürlich weg, hier kann jederzeit mit der Weiterbildung begonnen werden.

Hinweis:
Allerdings muss dabei beachtet werden, dass auch Präsenzstunden abzuleisten sind, die nicht immer in der Nähe des Wohnortes abgehalten werden. Daher sollte man sich im Vorfeld darüber informieren wo diese stattfinden und unter Umständen die entsprechenden Buchungen tätigen.

Wie kann man Lernmaterialien erhalten?

Die Lernmaterialen werden ausnahmslos durch die Fachschulen oder die Fernstudienanbieter gestellt. Da es sich bei der Pädagogik um ein Berufsfeld handelt, welches eng mit dem Menschen und vor allem auch mit Kindern verknüpft ist, werden nur staatlich zugelassene Lernmittel akzeptiert. Die Weiterbildung findet in allen Bereichen einheitlich statt. Allerdings muss auch dieses Material vom Weiterzubildenden erworben werden, sodass hierfür entsprechende Kosten einkalkuliert werden müssen.

Hinweis:
Einige Anbieter stellen auch im Internet auf speziellen Plattformen ihr Material bereit. Hierzu muss der Teilnehmer sich entweder registrieren oder eine entsprechende Gebühr entrichten. In den meisten Fällen wird dies auch so gehandhabt.

Gibt es eine Regelzeit für die Weiterbildung?

In der Regel nimmt eine Weiterbildung zum Pädagogen nicht mehr als 36 Monate in Anspruch werden gleichzeitig noch bestimmte Fachrichtungen angestrebt, die Weiterbildung nicht in Vollzeit betrieben oder aber ein Fernstudium durchgeführt, dann kann sich diese Zeitspanne auf bis zu 42 Monate verlängern. Hier ist dann auch die maximale Grenze angesetzt. In der Folge muss dann unbedingt die Prüfung durchgeführt werden.

Anerkennung und Vergleich zum Studium

Der staatlich geprüfte Pädagoge wird sowohl im In- wie auch im Ausland vollständig anerkannt, sodass sich mit diesem Abschluss auf der ganzen Welt beworben werden kann. Im Unterschied zum Studium können meist keine Anstellungen angenommen werden, die ein Lehramt voraussetzen. Dieses kann nur über ein Studium in Verbindung mit einem Lehramtsstudium erreicht werden.

Kosten und Finanzierung

Die Finanzierung wird in der Regel von der Bundesagentur für Arbeit, den BAföG-Stellen und von Studienkrediten übernommen. Dabei wird ein Bildungsgutschein sehr häufig bewilligt, denn dieser Job verspricht eine aussichtsreiche Zukunft. Auch die BAföG-Stellen legen nur wenige Steine in den Weg. Beim Studienkredit müssen einzig die Altersgrenze und die Bonität beachtet werden.

Hinweis:
Die Gesamtkosten für die Weiterbildung belaufen sich im Durchschnitt auf 3.500 Euro, wobei noch rund 600 Euro Prüfungsgebühren mit einkalkuliert werden müssen. Zudem darf das Lernmaterial nicht außer acht gelassen werden, dessen Kosten je nach Einrichtung variieren können.

Kann die Weiterbildung im Nebenberuf erfolgen?

Eine Weiterbildung zum Pädagogen im Nebenberuf ist möglich, aber nichts empfehlenswert, wenn keine entsprechend weitreichenden Vorkenntnisse bestehen. Der Stoff kann an vielen Stellen sehr umfangreich und schwierig werden, sodass eine solche Weiterbildung doch die gesamte Aufmerksamkeit abverlangt.