Wie man Karriere in der HR-Welt macht: Studien und Karrierechancen

Das Arbeitsleben hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt: Während es in den 1970er Jahren noch undenkbar war, im Laufe des Berufslebens mehrere Male den Arbeitgeber zu wechseln, ist das heute gang und gäbe. Viele Arbeitnehmer sind zwar mit dem Job an sich zufrieden, sehen sich jedoch laufend nach andren Angeboten um. Durch einen Jobwechsel verspricht man sich, die Karrierechancen zu erhöhen, mehr Geld zu verdienen oder eine neue Herausforderung zu bewältigen. Auf der anderen Seite ist durch die hohe Fluktuation der Arbeitskräfte ein gut arbeitendes Human Ressource Department so wichtig wie nie zuvor. Wer passende Mitarbeiter in die Firma holt, verbessert die Produktivität und das Arbeitsklima. Doch es ist nicht so einfach, anhand der Bewerberunterlagen und eines Gesprächs zu erkennen, welcher Bewerber am besten zum Firmenprofil passt. Gut ausgebildete Human Ressource Manager sind daher Goldes wert.

Aufgaben eines Human Ressource Managers

Um herauszufinden, ob eine Karriere in der HR-Welt das Richtige ist, sollte man sich erst einmal mit den Aufgaben befassen, die Mitarbeiter in dieser Position übernehmen. Ein HR-Manager ist für Personalangelegenheiten verantwortlich. In größeren Betrieben gibt es oft eine separate Abteilung, die sich ausschließlich mit der Suche nach neuen Mitarbeitern, der Rekrutierung und Bewerbungsgesprächen befasst. Klein- und mittelständische Unternehmen hingegen beauftragen oft Personaldienstleister mit der Suche. Schließlich erfordert der Betrieb einer eigenen HR-Abteilung einiges an Budget. Ein HR-Manager hat unter anderem folgende Aufgaben:

  • Verfassen von Stellenanzeigen
  • Sichtung der Bewerberunterlagen
  • Einladung der in Frage kommenden Kandidaten
  • Erste Bewerbungsgespräche
  • Unterstützt die Fachabteilung bei der Auswahl
  • Koordiniert Aus- und Weiterbildungen
  • Setzt von der Führungsebene festgesetzte HR-Strategien um

Meistens hat der HR-Manager innerhalb eines Unternehmens auch eine beratende Funktion. Schließlich tauchen immer wieder Fragen von Mitarbeitern und Führungskräfte in diesem Bereich um. Manchmal möchten Arbeitnehmer zum Beispiel in eine andere Abteilung wechseln oder eine Fortbildung machen. Das Aufgabenspektrum eines HR-Managers ist also breit gefächert. Entsprechend umfassend muss auch seine Ausbildung sein.

Was macht einen guten HR-Manager aus?

Wer am liebsten alleine arbeitet und einen klar definierten Aufgabenbereich hat, ist vermutlich als HR-Manager weniger gut geeignet. Dieser muss nämlich über hohe soziale Kompetenzen verfügen. Einfühlungsvermögen ist ebenso gefragt wie eine gute Menschenkenntnis. Darüber hinaus muss ein HR-Manager sicher auftreten und keine Scheu davor haben, vor fremden Personen zu sprechen. Ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Flexibilität ist außerdem gefragt. Auch Kreativität ist eine Eigenschaft, die ein HR-Manager besser mitbringen sollte. Während der Ausbildung zum HR-Manager wird angehenden Mitarbeitern der Personalabteilungen auch ein grundlegendes Wissen über die Personalverrechnung vermittelt. Das Arbeitsrecht ist ebenfalls ein Thema, in dem Kandidaten sattelfest sein sollten, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben. In der heutigen Zeit ist auch in diesem Beruf eine Social-Media Kompetenz wichtig. Mit dem Computer gut umgehen zu können, versteht sich in diesem Beruf von selbst.

Ausbildung zum HR-Manager

Wer sich auf den Fachbereich HR-Management spezialisieren möchte, studiert nach dem Abitur am besten in diesem Fachgebiet. Das Bachelorstudium mit einer Dauer von 6 Semestern ist der Grundstein zu einer erfolgreichen Karriere. Dabei stehen Vorlesungen wie Personalcontrolling, Arbeitsrecht- und Vertragsgestaltung sowie Strategisches Personalmanagement auf dem Ausbildungsplan. Auf manchen Fachhochschulen besteht die Möglichkeit, sich auf internationales Personalmanagement zu spezialisieren. Noch intensiver macht ein Masterstudium mit allen Tools vertraut, die erfolgreiche HR-Manager auszeichnen. Einer der Studiengänge, bei dem man einen Master in HR machen kann, findet an der Bologna Business School statt. Dabei handelt es sich um den ersten Masterlehrgang im HR-Management, der universitätsübergreifend durchgeführt wird. Als Teilnehmer sind die Universitäten von Bologna, Reggio Emilia, Ferrara und Modena zu nennen. Bei dem einjährigen Masterlehrgang werden nur 20 bis 40 Studenten zugelassen. Speziell werden die Studenten auf ihre spätere Rolle vorbereitet, dabei steht die Kollaboration mit Professoren, Managern und Erfolgsunternehmen im Vordergrund. Ausgezeichnet bewährt haben sich auch die Workshops, die direkt in Firmen abgehalten werden. Auch Praktika mit einer Dauer von 3 bis 4 Monaten machen diesen Studiengang so speziell. Dabei lernen die Studenten von den besten ihrer Branche und können Gelerntes gleich praktisch umsetzen.

Fazit

HR-Management ist ein spannender Aufgabenbereich, der kommunikativen und sozial engagierten Menschen besonders gut liegt. Vom Verfassen der Stellenausschreibung über die Sondierung der Bewerbungsunterlagen und die Auswahl der Kandidaten, die in die engere Wahl kommen, reicht das Aufgabengebiet bis hin zum Führen der Bewerbungsgespräche und der Unterstützung der Chefs bei der Auswahl des perfekten Mitarbeiters. Darüber hinaus beschäftigt sich ein HR-Manager auch mit der Aus- und Weiterbildung des bestehenden Personals. Ausgebildet werden HR-Manager mit einem Bachelor- und Masterstudium. Dabei lernen sie wichtige Tools der Personalauswahl ebenso wie Grundlagen zum Arbeitsrecht und der Personalverrechnung. Wer sich für internationales HR-Management interessiert, sollte auch eine Ausbildung im Ausland in Betracht ziehen. Auf besonders hohem Niveau erfolgt zum Beispiel das Masterstudium an der Bologna Business School mit hohem Praxisbezug.