Controlling Weiterbildung

Controller werden

Controller ist ein Wort, das heute in vielen großen Firmen an der Tagesordnung ist. Dabei ist der Posten des Controllers sehr umfangreich und bietet viele verschiedene Betätigungsbereich, dieses Metier zu einem sehr interessanten Themenfeld machen. Eine Weiterbildung kann sich daher in vielerlei Hinsicht lohnen, denn die Jobchancen, sowie die Gehaltserwarten sind mehr als gut.

Inhaltsverzeichnis:

Was genau ist eine Weiterbildung zum Controller?

Der Begriff Controller ist eine Wortschöpfung der neuen Zeit – in seiner Ursprungsform wurde der Beruf auch gerne mit dem Bilanzbuchhalter gleichgesetzt. Allerdings übernimmt ein Controller noch weit mehr Aufgaben, denn erstellt ein Bindeglied zwischen verschiedenen Bereichen des Unternehmens dar und versucht sogar durch die Entwicklung von Konzepten, Abweichungen in der Planungen zu korrigieren.

Hinweis:
Damit ist der Controller ein Beruf, der eine hohe Verantwortung mit sich bringt.

Für wen eignet sich die Weiterbildung zum Controller?

Jeder der ein hohes Verantwortungsbewusstsein besitzt und zudem noch in der Lage ist Probleme zu erkennen und diese zu lösen, ist in diesem Job genau richtig. Allerdings gehört noch ein wenig mehr dazu, denn auch die fachlichen Voraussetzungen müssen stimmen.

Wer sich zum Controller weiterbilden lassen will, der muss mindestens die Hochschul-Reife erreicht haben und drei Jahre Berufserfahrung in einem Zweig der Finanzwirtschaft der Buchhaltung oder der Unternehmensleitung mit sich bringen.

Hinweis:
Alternativ kann auch die mittlere Reife als Zugang dienen, sofern sich die Berufserfahrung dann auf mindestens 5 Jahre erstreckt. Zudem sollte ein umfassendes Wissen in der Organisation und der Planung von Strukturen vorhanden sein.

Ablauf und Dauer

Die Weiterbildung zum Controller nimmt drei Jahre in Anspruch, stellt eigentlich eine vollständige Ausbildung in Betriebswirtschaft und Buchhaltung dar, ist mehr als Umfangreich und mit vielen verschiedenen Schwerpunkten bestückt. Ein Controller ist in der Regel nicht nur in einer Abteilung tätig, sondern verbindet die Finanzbuchhaltung mit allen anderen Bereichen des Konzerns.

Daher muss er sehr flexibel sein, Einblick in alle Abläufe haben und die auch entsprechend für sich verarbeiten können so wie umfassende technische Kenntnisse und ein gutes Einfühlungsvermögen in Menschen haben, denn auch personelle Probleme fallen in seinen Aufgabenbereich. Genau dies wird in der Weiterbildung in verschiedenen Blöcken auch unterrichtet.

Hinweis:
Die Weiterbildung kann, wenn sie in Teilzeit erfolgt, auch auf maximal 48 Monate ausgedehnt werden. Dies gilt auch für entsprechende Fachausbildungen die gleichzeitig absolviert werden müssen.

Wo und wann kann eine Weiterbildung absolviert werden?

Die Weiterbildung zum Controller kann an jeder staatlichen Fachschule erfolgen. Die Termine sind dabei über das ganze Jahr verteilt, sodass man sich im Vorfeld genau informieren sollten, wann ein entsprechender Kurs startet. Nicht immer sind diese voll belegt, was bedeuten kann, dass ein Kurs auch noch kurzfristig abgesagt wird.

Hinweis:
Im Fernstudium ist die Weiterbildung zum Controller natürlich jederzeit möglich. Allerdings muss hier bedacht werden, dass bis zu 70 Prozent der Zeit auf Präsenzstunden entfallen können, was diese Art der Weiterbildung nur in Einzelfällen probat macht. Zudem können aufgrund der umfassenden Unterrichtsstunden vor Ort hohe Fahrt- und Übernachtungskosten anfallen.

Wie erhält man die Lernmaterialen?

Ein Großteil der Lernmaterialen wird jeweils von den Fachschulen oder den Fernstudieninstituten gestellt. Dies geschieht natürlich nur gegen ein Entgelt, denn das Material muss entweder gekauft oder geliehen werden. Zum Teil muss das Material auch in eigener Verantwortung beschafft werden, denn nicht alle Bücher und Dokumente sind standardisiert.

Hinweis:
Dabei kann der Zugriff auf Online-Plattformen sehr nützlich sein, die häufig bei Fernstudiengängen genutzt werden. Hier wird gegen eine Gebühr das Material zum Online-Abruf bereitgestellt.

Gibt es eine Regelzeit für diese Weiterbildung?

Die Regelzeit beträgt drei Jahre und kann maximal auf 48 Monate erweitert werden. Danach muss unbedingt die Prüfung abgelegt werden. Sollte dies nicht geschehen, gilt die Weiterbildung als nicht bestanden. Eine Nachprüfung ist allerdings gegen eine zu entrichtende Extra-Gebühr innerhalb von sechs Wochen möglich.

Anerkennung und Vergleich zum Studium

Die Anerkennung dieser Weiterbildung ist überall gegeben und auch international kann mit einem solchen Abschluss überall eine Bewerbung erfolgen. Wer in diesem Bereich gar kein Studium absolviert hat, der kann unter Umständen sofort in die Führungsetage eines Unternehmens einsteigen, wenn dort ein entsprechender Bedarf besteht. Allerdings reicht aus die Weiterbildung bereits aus, um hier in den höheren Positionen Fuß zu fassen, wenngleich in einigen Punkten gerne noch weitere Schulungsgänge gesehen werden.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten belaufen sich im Durchschnitt auf rund 5.100 Euro. Hinzu kommen noch kosten für das Material, die ja nach Umfang bis zu 400 Euro betragen können. Für die abschließende Prüfung muss eine Gebühr von rund 600 Euro entrichtet werden. Eine eventuelle Nachprüfung kann noch einmal mit 250 bis 300 Euro zu Buche schlagen.

Die meisten dieser Kosten können allerdings über einen Studienkredit abgedeckt werden. Lediglich die Nachprüfung muss immer aus eigener Tasche bezahlt werden, denn sie stellt eine Sonderleistung dar, die bei keiner Förderungsart inbegriffen ist. Für die reguläre Weiterbildung können auch Anträge an die BAföG-Stellen und an die BA gestellt werden. Letztere vergibt in der Regel einen Bildungsgutschein, sofern die fachliche Eignung im ausreichenden Maße nachgewiesen werden konnte.

Hinweis:
Einige Firmen bieten auch Stipendien an, was meistens im Rahmen der Suche nach neuem Führungspersonal geschieht. Wer hier bereits gute Noten beim Abitur vorzuweisen kann sich auf ein solches bewerben und bekommt eine entsprechende Weiterbildung dann umsonst.

Kann die Weiterbildung in Teilzeit absolviert werden?

In der Regel ja, es kann aber nur davon abgeraten werden. Umfang und Inhalt der Weiterbildung sind so massiv, dass sie den Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit wahrscheinlich sprengen würden. Da sehr viele Präsenzstunden anfallen, gibt auch nur selten ein Arbeitgeber der nicht direkt davon profitiert seine Genehmigung, denn es würden viele Freistellungen erforderlich werden.